Sowohl im Freizeit- als auch im Profisport versuchen Menschen, mit unterschiedlichen Mitteln ihre maximale Leistung zu erreichen. Viele wissen jedoch nicht, dass bestimmte Körperbereiche in Wechselwirkung zueinanderstehen und jegliche Beeinträchtigungen die Leistung beeinflussen können. Ein großer Faktor sind hierbei Zahnbeschwerden.
Für das Abrufen von Höchstleistungen muss der gesamte Körper gesund sein. Treten immerwieder Schmerzen auf oder verliert der Körper seine Leistungsfähigkeit, suchen Sportler meist einen Arzt auf. Wenn die Ursache für die Beschwerden im Dunkeln bleibt oder die Therapie nicht greift, sollte eine Untersuchung der Zähne erfolgen. Sie können sprichwörtlich die Wurzel allen Übels sein.
Gesundheitliche Folgen
Sogenannte verlagerte, noch nicht sichtbare Weisheitszähne und Kieferfehlstellungen können sich negativ auf den gesamten Körper auswirken. Liegt eine Funktionsbeeinträchtigung des Kauapparates wie Karies oder Parodontitis vor, kann dies für dicke Knie sorgen. Das Kiefergelenk ist eng mit dem Kopf, der Wirbelsäule und weiteren Organen verknüpft. Demzufolge beeinträchtigt es ganze Muskelketten und hat Auswirkungen auf den Bewegungsapparat. Zahnmediziner sprechen in diesen Fällen von craniomandibulärer Dysfunktion, kurz CMD. Bleibt eine CMD unbehandelt, treten Folgen wie eine dauerhafte Beeinträchtigung des Kiefergelenks in Form von Arthrose oder Gelenksteifheit und als Schäden im Stützapparat der Wirbelsäule auf. Zudem können Defizite in der Muskulatur sowie eine Abnutzung des Zahnschmelzes, und daraus resultierend, Zahnschäden entstehen.
Leistungssteigerung durch Schienen
Um gegebenenfalls Fehlstellungen zu korrigieren und eine gleichmäßige Belastung der Muskeln zu erreichen, helfen auch Funktionsschienen. Diese lassen sich auf den individuellen Biss abstimmen und beeinflussen so die Körperstatik positiv. So können Beschwerden gemindert oder sogar völlig abgefedert werden. Neben einem besseren Koordinationsvermögen und erhöhten Ausdauerwerten lässt sich auch die Reduktion von Fehlspannungen und Verletzungen in der Körpermuskulatur feststellen. Dies tritt allerdings nur ein, wenn Zähne, Kaumuskeln sowie Kieferknochen und -gelenke reibungslos zusammenarbeiten und keine Fehlstellungen vorliegen. Tragen Sportler Schienen während des Trainings und Regenerationsschienen in der Nacht, können sie ihre Leistung folglich steigern.
Schädliche Bakterien
Bakterien aus der Mundhöhle richten darüber hinaus Schäden in bestimmten Körperregionen an. Es gibt viele Arten von Bakterien im Mund, gute und schädliche Mikroorganismen. Vernachlässigen Menschen ihre Mundhygiene, nehmen schädliche Keime überhand und führen häufig zu Karies und Plaque. Bleibt Karies unbehandelt, entstehen Löcher im Zahn, durch die Krankheitserreger bis in das Zahnmark und die Nervenbahnen eindringen. Sie breiten sich im Körper aus und verursachen Entzündungen in anderen Bereichen. So können Gelenkentzündungen, Zerrungen oder Muskelfaserrisse mögliche Folgen darstellen. Auch abgestorbene Zähne, bei denen sich Bakterien im Knochen befinden, schädigen den Körper auf die gleiche Weise.
Vorsicht bei Sportlernahrung
Von Sportlern häufig verzehrte zuckerhaltige Sportgetränke und hyperkalorische Kost wirken sich auf die Zahngesundheit aus. Wer über den Tag verteilt immer wieder solche Lebensmittel zu sich nimmt, setzt seine Zähne dauerhaft dem Angriff von Zucker aus. Rückstände können sich zwischen den Zähnen ablagern und auch die Zahnzwischenräume schädigen. Besonders schädlich für die Zähne sind zuckerhaltige Proteinriegel. Diese können am Zahn kleben bleiben und der Zucker bekommt dadurch dauerhaft die Möglichkeit, den Schutzmantel des Zahnes anzugreifen. Wenn sich keine Gelegenheit zum Zähneputzen bieten sollte, empfiehlt es sich, nach dem Verzehr den Mund am besten mit Wasser auszuspülen. Auch zuckerfreier Kaugummi hilft dabei, den pH-Wert zu stabilisieren und restlichen Zucker zu entfernen.
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