Was den Muskeln lieb ist, kann dem Hirn nur recht sein

Die einen lösen Kreuzworträtsel, die anderen rätseln Sudoku. Mancher lernt noch Gedichte auf seine alten Tage oder trällert die Liedertexte seiner Kindheit rauf und runter. Und das alles aus Furcht vor Demenz und Alzheimer. Die Sorgen sind begründet, denn mit den Jahren lässt das Gedächtnis der meisten Menschen nach.

Um gravierende Lücken erst gar nicht entstehen zu lassen oder wenigstens so klein zu halten, dass man immer noch die nächsten Familienangehörigen erkennt, muss das so genannte Arbeitsgedächtnis leistungsfähig bleiben. Ob Gehirn-Jogging jedoch das richtige Gedächtnis-Training ist, blieb unter Experten lange umstritten.

Es geht nämlich nicht nur um das kurzzeitige Speichern von Informationen im Kurzzeitgedächtnis, sondern um die Verknüpfung und Verarbeitung neuer und bereits gespeicherter Informationen, um Konzentration und Merkfähigkeit, logisches Denkvermögen und Sprachverständnis. Wissenschaftler haben bisher das Erlernen einer neuen Sprache als die bestmögliche Trainingsform für das Arbeitsgedächtnis empfohlen.

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