Durchblutungsstörungen nehmen mit steigendem Alter zu. Ab dem 70. Lebensjahr leidet etwa jeder Fünfte unter der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Raucher und übergewichtige Personen sind besonders gefährdet.
Die pAVK entsteht durch verkalkte Blutgefäße. Durch die Gefäßverengung ist die Blutströmung verlangsamt. Im schlimmsten Fall sind Gefäße sogar ganz verschlossen. Meist sind die Beine von einer pAVK betroffen. Aber auch das Becken und in seltenen Fällen die Arme und andere Bereiche des Körpers können beteiligt sein.
Symptome
Betroffene klagen über Schmerzen und Müdigkeit in den Extremitäten, sowie über Sensibilitätsstörungen. Diese Triade wird auch als Claudicatio-Symptome bezeichnet. Rauchen und Übergewicht begünstigen eine pAVK. Weitere Risikofaktoren sind eine ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel.
Behandlung
Zur Behandlung einer pAVK empfiehlt sich neben der Einnahme von Medikamenten auch eine Bewegungstherapie. Sobald erste Beschwerden auftreten, sollten Rollübungen und ein festes Gehtraining zum regelmäßigen Sportprogramm gehören. Die Erkrankung wird in Deutschland nach Fontaine eingeteilt. Nach dieser Klassifikation können folgende vier Stadien unterschieden werden: Beschwerdefrei (I), Gehstrecke größer 200 Meter (IIa), Gehstrecke kleiner 200 Meter (IIb), ischämischer Ruheschmerz (III) und Zerstörung von Gewebe (IV).
Laufband oder Gehtraining?
Forscher aus den USA untersuchten 53 Patienten mit pAVK. Diese wurden zufällig verteilt, entweder auf die Kontrollgruppe mit Laufbandtraining (n=25) oder die Interventionsgruppe, die ein Gehtraining im warmen Wasser absolvierte (n= 28). Die Interventionen erstreckten sich über zwölf Wochen.
Eine Auswertung der Daten ergab, dass die Interventionsgruppe der Kontrollgruppe signifikant überlegen war. Die Autoren schlussfolgern daher, dass sich sowohl ein Laufbandtraining als auch Gehen im warmen Wasser positiv auf die kardiovaskuläre Funktion und Leistungsfähigkeit von Menschen mit pAVK auswirken.
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